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Die Aussaat von Winterweizen: Erfolgsfaktoren, Standortwahl und optimale Vorgehensweise

Ob die Aussaat von Winterweizen erfolgreich verläuft, wird von einigen Faktoren bestimmt. Der Aussaatzeitpunkt, die Aussaatstärke und die Aussaattiefe determinieren die Pflanzengesundheit und Erträge.

Entscheidende Erfolgsfaktoren für die Winterweizen-Aussaat.

Entscheidende Erfolgsfaktoren für die Winterweizen-Aussaat.

Ob die Aussaat von Winterweizen erfolgreich verläuft, wird von einigen Faktoren bestimmt. Der Aussaatzeitpunkt, die Aussaatstärke und die Aussaattiefe determinieren die Pflanzengesundheit und Erträge.

Welche Standorte eignen sich gut für die Aussaat von Winterweizen?

Der Boden sollte idealerweise einige Anforderungen erfüllen, um eine bestmögliche Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen zu gewährleisten. Am besten eignen sich Böden mit mittlerer Struktur, die zu gleichen Anteilen Ton, Schluff und Sand aufweisen. Es sollte vermieden werden, den Winterweizen auf torfhaltigen Böden mit viel Magnesium oder Böden mit geringer Fruchtbarkeit und hohem Salzgehalt auszusäen. Der empfohlene pH-Wert für Böden, auf denen Weizen ausgesät werden soll, beträgt 7. Um den pH-Wert zu bestimmen, sollten mehrere Proben des Bodens aus unterschiedlichen Tiefen entnommen werden (10-20 cm und 20-30 cm). Sollte der gemessene pH-Wert zu niedrig sein, kann dieser mit Kalk erhöht werden. Der Nährstoffgehalt des Bodens kann mithilfe einer Probe aus 0 bis 10-25 cm Tiefe herausgefunden werden. Vorsicht ist beim Einsatz von Stickstoffdüngern geboten, da ein dauerhafter Einsatz die Weizenfelder versauern lässt.

Bevor die Aussaat beginnt, ist es wichtig, nach der ersten Bodenbearbeitung die Saatbettbereitung durchzuführen. Die Saatbettbereitung für Weizen kann minimal erfolgen, wenn der Weizen als Direktsaat auf den Rückständen vorheriger, geeigneter Kulturen wie z.B. Körnerleguminosen oder Raps gesät wird. Eine andere Möglichkeit ist, ihn mit der Drillmaschine nach vorherigem Pflügen des Bodens auszubringen, denn nicht alle Kulturen eignen sich als Vorfrüchte. Dies ist z.B. der Fall, wenn Mais als Vorfrucht angebaut war, da hierdurch ein verstärkter Fusariumdruck besteht. Außerdem sollte davon abgesehen werden, Winterweizen auf alten Wintergetreidefeldern mit Ernterückständen auszusäen, da sonst die Gefahr besteht, dass Krankheiten übertragen werden.

Bei der Aussaat sollte darauf geachtet werden, dass das Korn in 2-4 cm Tiefe abgelegt wird. Eine zu tiefe Ablage führt gegebenenfalls zu einer Schwächung der Pflanze und sollte vermieden werden.

Saatbettbereitung und Aussaat.

Saatbettbereitung und Aussaat.

Bevor die Aussaat beginnt, ist es wichtig, nach der ersten Bodenbearbeitung die Saatbettbereitung durchzuführen. Die Saatbettbereitung für Weizen kann minimal erfolgen, wenn der Weizen als Direktsaat auf den Rückständen vorheriger, geeigneter Kulturen wie z.B. Körnerleguminosen oder Raps gesät wird. Eine andere Möglichkeit ist, ihn mit der Drillmaschine nach vorherigem Pflügen des Bodens auszubringen, denn nicht alle Kulturen eignen sich als Vorfrüchte. Dies ist z.B. der Fall, wenn Mais als Vorfrucht angebaut war, da hierdurch ein verstärkter Fusariumdruck besteht. Außerdem sollte davon abgesehen werden, Winterweizen auf alten Wintergetreidefeldern mit Ernterückständen auszusäen, da sonst die Gefahr besteht, dass Krankheiten übertragen werden.

Bei der Aussaat sollte darauf geachtet werden, dass das Korn in 2-4 cm Tiefe abgelegt wird. Eine zu tiefe Ablage führt gegebenenfalls zu einer Schwächung der Pflanze und sollte vermieden werden.

Saatzeitpunkt und Saatstärke.

Winterweizen kann grundsätzlich in einem sehr breiten Aussaatfenster gesät werden. Meistens liegt der Hauptzeitraum für die Aussaat zwischen September und Ende Oktober. Trotzdem sollten einige Faktoren bei der Bestimmung des Aussaatzeitpunktes berücksichtigt werden. Zum einen hat der Standort aufgrund der Bodenstruktur und des Nährstoffgehalts einen erheblichen Einfluss auf den Aussaatzeitpunkt. Zum anderen benötigt das Saatgut eine Mindesttemperatur von 4 °C zum Keimen. Optimal sind Temperaturen zwischen 12 und 25 °C. Eine zu früher Aussaat birgt die Gefahr, dass Krankheiten wie z.B. Halmbruch oder Schwarzbeinigkeit auftreten. Außerdem führt warmes Wetter zu übermäßigem Wachstum, was die Pflanzen anfälliger für Winterstress werden lässt. Andererseits haben früher ausgesäte Bestände einen Entwicklungsvorsprung gegenüber später ausgesäten Beständen. Eine zu späte Aussaat aufgrund von einer späten Vorfruchternte oder übermäßigem Regen im Herbst lässt den Pflanzen weniger Zeit für die Bestockung, sodass die Wurzelentwicklung, die für die Überwinterung erforderlich ist, ggf. zu Beginn des Winters noch nicht abgeschlossen ist. Eine geeignete Sortenwahl und erhöhte Saatstärke können dem entgegenwirken. Grundsätzlich wird bei schlechteren Bedingungen eine höhere Saatstärke empfohlen, um Ausfälle auszugleichen. Wird der Weizen in einer Normalsaat ausgebracht, ermöglicht dies eine sichere aber noch nicht zu weit fortgeschrittene Entwicklung der Pflanzen, sodass die Überwinterung meist problemlos verläuft. In dieser befinden sich die Pflanzen zu Winteranfang meist in einem 3- bis 5-Blattstadium.

Die Aussaatstärke kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
(Kornzahl/m² x TKG) / Keimfähigkeit = kg/ha Aussaatstärke

Für verschiedene Saatzeitpunkte werden unterschiedliche Aussaatstärken empfohlen:

  • Frühsaat: 220-280 Körner/m²
  • Normalsaat: 280-360 Körner/m²
  • Spätsaat: 360-420 Körner/m²

Die erfolgreiche Aussaat von Winterweizen erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung, angefangen bei der Bodenvorbereitung bis zur Wahl des Saatzeitpunkts. Indem die verschiedenen Faktoren berücksichtigt und gezielte Maßnahmen ergriffen werden, kann eine starke Ausgangsbasis für eine gesunde und ertragreiche Ernte geschaffen werden.

Die Aussaat von Winterweizen - ein Überblick.

Die Aussaat von Winterweizen - ein Überblick.

Die erfolgreiche Aussaat von Winterweizen erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung, angefangen bei der Bodenvorbereitung bis zur Wahl des Saatzeitpunkts. Indem die verschiedenen Faktoren berücksichtigt und gezielte Maßnahmen ergriffen werden, kann eine starke Ausgangsbasis für eine gesunde und ertragreiche Ernte geschaffen werden.

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