Teilenummer finden? Lassen Sie sich beraten: +49 2501 26590-40 Blog Kontaktformular

Regenerative Landwirtschaft - was steckt dahinter?

Regenerative Landwirtschaft auch Climate Farming oder Carbon Farming, bezeichnet eine Form der Landwirtschaft, die sich auf die Wiederherstellung des Bodens, insbesondere des Bodenlebens und der Biodiversität, konzentriert. Durch diese Praktik wird beispielsweise die Krümelstruktur des Bodens verbessert und seine Fähigkeit zur Wasseraufnahme und -speicherung erhöht. Regenerative Landwirtschaft kombiniert Konzepte aus ökologischer Landwirtschaft, Permakultur, Agrarökologie, Agroforstwirtschaft und Renaturierungsökologie. Neben anderen Zielen stellt sie auch eine Methode des Humus-Managements dar.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen empfiehlt diese Art der Landwirtschaft als nachhaltige Methode zur Ernährung der Menschheit und zur langfristigen Erhaltung der unersetzlichen Bodenressource für zukünftige Generationen.

Regenerative Landwirtschaft - was bedeutet das?

Regenerative Landwirtschaft - was bedeutet das?

Regenerative Landwirtschaft auch Climate Farming oder Carbon Farming, bezeichnet eine Form der Landwirtschaft, die sich auf die Wiederherstellung des Bodens, insbesondere des Bodenlebens und der Biodiversität, konzentriert. Durch diese Praktik wird beispielsweise die Krümelstruktur des Bodens verbessert und seine Fähigkeit zur Wasseraufnahme und -speicherung erhöht. Regenerative Landwirtschaft kombiniert Konzepte aus ökologischer Landwirtschaft, Permakultur, Agrarökologie, Agroforstwirtschaft und Renaturierungsökologie. Neben anderen Zielen stellt sie auch eine Methode des Humus-Managements dar.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen empfiehlt diese Art der Landwirtschaft als nachhaltige Methode zur Ernährung der Menschheit und zur langfristigen Erhaltung der unersetzlichen Bodenressource für zukünftige Generationen.

Die konkrete Umsetzung des Ansatzes.

Einer der Pioniere dieses Ansatzes war Robert Rodale (1930–1990), der das Konzept in den 1970er Jahren in den USA verbreitete und das von seinem Vater gegründete Rodale Institute darauf ausrichtete.

Der wissenschaftliche und praktische Ansatz wird in den USA mit dem Slogan "Bring den Kohlenstoff zurück in den Boden!" umschrieben. In Deutschland wird dieser Aspekt seit 2014 unter dem Schlagwort "Humusaufbau" diskutiert. Dabei geht es darum, den Boden so zu bewirtschaften, dass der Humusgehalt erhalten oder sogar gesteigert wird. Dies ist förderlich für eine langfristig stabile Bodenstruktur, die sich positiv auf die Pflanzenernährung und -gesundheit auswirkt. In Deutschland werden derzeit etwa 50.000 Hektar nach den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft bewirtschaftet. In Österreich, genauer gesagt in der Ökoregion Kaindorf, werden die erfolgreichen Humusaufbau-Methoden in landwirtschaftlichen Betrieben dokumentiert.

Regenwurm auf Mutterboden

Wie erfolgt die Bodenbearbeitung?

Im Regenerativen Ackerbau wird entweder gar keine oder nur eine sehr oberflächliche/konservierende Bodenbearbeitung durchgeführt. Die Bearbeitung des Bodens soll die gewachsene Bodenstruktur möglichst wenig stören, um die Bodenlebewesen zu schützen, da sie für eine gute Bodenqualität entscheidend sind. Regenwürmer können beispielsweise bis zu drei Meter tiefe Röhren graben, die Versickerung ermöglichen und das Grundwasser auffüllen. Diese Röhren dienen den Pflanzenwurzeln als Leitschiene zu wasserreichen Schichten. Die Wurzeln selbst sind lebendiges organisches Material, das Kohlenstoff in den Boden bringt. Sobald die Wurzeln absterben, dienen sie den Bodenlebewesen als Nahrung und werden zu Humus. Die Bodenbearbeitung erfolgt daher, wenn überhaupt, nur oberflächlich mit Werkzeugen wie Scheibenegge, Ackerfräse oder Schälpflug. Das Ziel dieser Art von Bodenbearbeitung ist es, frische organische Masse an der Oberfläche mit der Erde zu vermischen und so den Rotteprozess zu fördern. Noch weitergehende Konzepte wie Strip-Till und Direktsaat verzichten weitestgehend auf Bodenbearbeitung, außer für das Anlegen der Saatrillen und möglicherweise eines schmalen Streifens um sie herum.

Wie erfolgt die Bodenbearbeitung?

Im Regenerativen Ackerbau wird entweder gar keine oder nur eine sehr oberflächliche/konservierende Bodenbearbeitung durchgeführt. Die Bearbeitung des Bodens soll die gewachsene Bodenstruktur möglichst wenig stören, um die Bodenlebewesen zu schützen, da sie für eine gute Bodenqualität entscheidend sind. Regenwürmer können beispielsweise bis zu drei Meter tiefe Röhren graben, die Versickerung ermöglichen und das Grundwasser auffüllen. Diese Röhren dienen den Pflanzenwurzeln als Leitschiene zu wasserreichen Schichten. Die Wurzeln selbst sind lebendiges organisches Material, das Kohlenstoff in den Boden bringt. Sobald die Wurzeln absterben, dienen sie den Bodenlebewesen als Nahrung und werden zu Humus. Die Bodenbearbeitung erfolgt daher, wenn überhaupt, nur oberflächlich mit Werkzeugen wie Scheibenegge, Ackerfräse oder Schälpflug. Das Ziel dieser Art von Bodenbearbeitung ist es, frische organische Masse an der Oberfläche mit der Erde zu vermischen und so den Rotteprozess zu fördern. Noch weitergehende Konzepte wie Strip-Till und Direktsaat verzichten weitestgehend auf Bodenbearbeitung, außer für das Anlegen der Saatrillen und möglicherweise eines schmalen Streifens um sie herum.

Regenwurm auf Mutterboden

Die Hauptelemente der Regenerativen Landwirtschaft.

Praktisch wird die Regenerative Landwirtschaft durch die dauerhafte Begrünung der Felder umgesetzt. Ein wesentliches Element sind immergrüne Pflanzen, die als Untersaaten und Zwischenfrüchte verwendet werden. Während ein brachliegendes Feld keine neue Biomasse produziert, wird in der Regenerativen Landwirtschaft die Zeit genutzt, um durch Photosynthese zusätzliche Biomasse aufzubauen und gleichzeitig weitere Wurzeln im Boden wachsen zu lassen. Die Optimierung der Fruchtfolge zielt darauf ab, zusätzliches organisches Material bereitzustellen, das den Bodenorganismen als Nahrung dient und zur Humusbildung beiträgt. Auf diese Weise wird das ganze Jahr über eine maximale Menge an organischer Substanz (Kohlenstoff) durch Photosynthese erzeugt und entweder geerntet oder dem Boden zugeführt.

Die Förderung der Humusbildung erfolgt durch den Einsatz von Fermenten, die aus fermentierten Pflanzenteilen von Acker- und Gartenkräutern sowie den Triebspitzen verschiedener Sträucher gewonnen werden. Diese Fermente werden beim Einarbeiten des Grünmaterials mit einer Spritze ausgebracht. Ein weiterer Bestandteil des Regenerativen Ackerbaus ist der Kompost-Tee, ein Extrakt aus Kompostmaterial, Melasse und Wasser.

Der Einsatz von Fermenten zur Förderung der Humusbildung.

Der Einsatz von Fermenten zur Förderung der Humusbildung.

Die Förderung der Humusbildung erfolgt durch den Einsatz von Fermenten, die aus fermentierten Pflanzenteilen von Acker- und Gartenkräutern sowie den Triebspitzen verschiedener Sträucher gewonnen werden. Diese Fermente werden beim Einarbeiten des Grünmaterials mit einer Spritze ausgebracht. Ein weiterer Bestandteil des Regenerativen Ackerbaus ist der Kompost-Tee, ein Extrakt aus Kompostmaterial, Melasse und Wasser.

Die Nutzung von Tiefwurzlern und Bäumen.

Um die Durchwurzelung des Bodens zu verbessern und Erosionsschutz zu gewährleisten, werden Pflanzensorten mit starken Wurzelsystemen (Tiefwurzler) verwendet. Der Anbau von Untersaaten trägt ebenfalls zur vielfältigen Durchwurzelung und zum Schutz vor Bodenerosion bei.

Die Agroforstwirtschaft, also die Ergänzung von Ackerflächen mit Gehölzen oder Bäumen, dient dem Erosionsschutz, der Beschattung im Sommer und der Wasserspeicherung. Es gibt verschiedene Systeme, bei denen auch die Tierhaltung eine wichtige Rolle spielen kann (z. B. silvopastorale, silvoarable oder agrosilvopastorale Systeme).

Pflanze auf Feld mit langer Wurzel

Beim "Carbon Farming" wird Pflanzenkohle in den Boden eingebracht, um die Bodenfruchtbarkeit möglicherweise zu verbessern. Die Anwendungsmöglichkeiten müssen jedoch von Fall zu Fall geprüft werden, da sie nicht immer sinnvoll sind. Es besteht auch weiterhin ein großer Forschungsbedarf hinsichtlich der Auswirkungen von Pflanzenkohle unterschiedlicher Herkunft (z. B. aus Holz, Klärschlamm) auf den Boden. Es gibt Hinweise darauf, dass Pflanzenkohle als Futtermittel positive Auswirkungen auf Nutztiere haben kann.

Carbon Farming kurz erklärt: 

Carbon Farming kurz erklärt: 

Beim "Carbon Farming" wird Pflanzenkohle in den Boden eingebracht, um die Bodenfruchtbarkeit möglicherweise zu verbessern. Die Anwendungsmöglichkeiten müssen jedoch von Fall zu Fall geprüft werden, da sie nicht immer sinnvoll sind. Es besteht auch weiterhin ein großer Forschungsbedarf hinsichtlich der Auswirkungen von Pflanzenkohle unterschiedlicher Herkunft (z. B. aus Holz, Klärschlamm) auf den Boden. Es gibt Hinweise darauf, dass Pflanzenkohle als Futtermittel positive Auswirkungen auf Nutztiere haben kann.

3 Fakten über Regenerative Landwirtschaft auf einen Blick:

  • Die Regenerative Landwirtschaft wird auch als Climate Farming oder Carbon Farming bezeichnet.
  • Das Ziel ist die Wiederherstellung des Bodens u.a. durch den Humusaufbau und das Pflanzen von Tiefwurzlern.
  • Es findet eine dauerhafte Begrünung statt, um dauerhaft Biomasse aufzubauen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Spritzmittel für Mais.

Bei der Nutzung von Maisherbiziden sind einige Dinge zu beachten...

Weidezaun Solarsysteme.

Solarsysteme für den Weidezaun nutzen kostenlose Sonnenenergie, um Tiere sicher zu halten...

Zwischenfrüchte.

Zwischenfrüchte bieten viele Vorteile: Beikrautunterdrückung, Erosionsschutz, Stickstoffbindung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit.